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Gestatten, Alaska-Seelachs

Kennt ihr Pazifischen Pollack (Theragra chalcogramma)? Oder den Köhler (Pollachius virens)? Beide Fische stammen aus der Familie der Dorsche und erfreuen sich seit mehr als 30 Jahren unter der Handelsbezeichnung Alaska-Seelachs bzw. Seelachs bei uns großer Beliebtheit. Doch was hat es mit den Namen eigentlich auf sich?

In Nachkriegszeiten, in denen der „echte“ Lachs selten war, musste ein „Lachsersatz“ her und man besann sich auf den Köhler und später auf den Pazifischen Pollack. Die Fische wurden dafür gesalzen, in Scheiben geschnitten, rot eingefärbt, geräuchert und in Öl eingelegt. Der so entstandene typische Geschmack ist bis heute als Brotaufstrich oder im Salat bei vielen Verbrauchern sehr beliebt.

Der Name „Seelachs“ ist aus diesen Zeiten erhalten geblieben, das Produkt hat aber mit Lachs (Salmo salar) nichts gemein. Sowohl Seelachs (Köhler) als auch Alaska-Seelachs (Pazifischer Pollack) sind vielmehr eigenständige Fischarten, so genannte Magerfische, und gehören nicht zu den Salmoniden. Um dennoch Missverständnissen vorzubeugen, tragen entsprechende Produkte aus der Familie der Dorsche zusätzlich zur Verkehrsbezeichnung den Hinweis „hergestellt aus Lachsersatz“, gut sichtbar auf dem Bodenetikett.

Lachs oder nicht Lachs? Die Frage stellt sich somit nicht. Vielmehr sind bis heute der gute Geschmack und das charakteristische Aussehen von Alaska-Seelachs für Brotaufstrich-Genießer ausschlaggebend geblieben. Außerdem könnten diese Fakten interessant sein:

-      Die rechtsverbindliche Handelsbezeichnung Alaska-Seelachs wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung vergeben.

-      Das Rot-Färben des Alaska-Seelachses ist eine Herstellungsart, die seit der Nachkriegszeit Tradition hat.

-      Seelachs-Fleisch ist mager und reich an Jod.

Brotaufstrich Alaska-Seelachs

Brotaufstrich Alaska-Seelachs

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